Der Januar ist der Monat, in dem das alte Jahr vorbei ist und das neue beginnt! Es ist die perfekte Zeit, um Neujahrsvorsätze zu fassen und Veränderungen in unserem Leben anzustreben. Eine herausfordernde, aber lohnenswerte Veränderung könnte es sein, sich im Januar vegan zu ernähren.
Veganuary bietet dir die perfekte Gelegenheit, gemeinsam mit vielen anderen Menschen einen Monat lang eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Jeden Januar lassen sich weltweit immer mehr Teilnehmer auf diese Herausforderung ein – von Neugierigen ohne Vorkenntnisse bis zu Vegetariern, die den nächsten Schritt wagen möchten. Hier erfährst du, was es mit Veganuary auf sich hat, welche Vorteile dich erwarten und wie wir dich dabei unterstützen können. Lass uns gemeinsam ins neue Jahr starten und die Welt ein Stück veganer machen!
Themenübersicht:
- Was ist eigentlich Veganuary?
- Warum Veganuary? Gute Gründe, jetzt endlich vegan durchzustarten
- Die besten Tipps für einen erfolgreichen Veganuary
- Fazit: Probier’s aus!
Was ist eigentlich Veganuary?
Veganuary (ein Kofferwort aus vegan und January, dem englischen Wort für Januar) ist eine internationale Kampagne, die Menschen dazu aufruft, im Januar für 31 Tage vegan zu leben. Gestartet wurde sie 2014 in Großbritannien und hat sich seitdem zu einer weltweiten Bewegung entwickelt. Schon 2021 nahmen über 580.000 Menschen aus 209 Ländern am Veganuary teil – ein Rekord, der seitdem Jahr für Jahr übertroffen wurde. Im Januar 2024 nutzten mehr als 1,8 Millionen Menschen weltweit aktiv die Angebote der Veganuary-Organisation (z.B. die tägliche E-Mail-Serie), und Umfragen zufolge probierten insgesamt rund 25 Millionen Menschen in diesem Monat eine vegane Ernährung aus. 2025 stieg diese Zahl der Teilnehmenden sogar auf geschätzte 25,8 Millionen weltweit. Diese astronomische Resonanz zeigt, wie aus einer kleinen Idee ein globaler Trend geworden ist, der Millionen von Menschen verbindet.
Aber Veganuary ist mehr als nur eine Zahlenspielerei. Hinter der Kampagne steht eine gemeinnützige Organisation, die dich mit kostenlosen Ressourcen, Rezepten und Tipps unterstützt. Die Anmeldung ist freiwillig und kostenfrei – du kannst dich auf der offiziellen Website registrieren, um z.B. 31 Tage lang tägliche Coaching-E-Mails mit Rezepten, Ernährungsinfos und Motivation zu erhalten. Natürlich kannst du auch ohne offizielle Anmeldung mitmachen – was zählt, ist die Erfahrung: einen Monat lang bewusst auf tierische Produkte zu verzichten und die Vorteile der veganen Lebensweise kennenzulernen. Veganuary soll dabei helfen, Berührungsängste abzubauen und zu zeigen, wie abwechslungsreich und alltagstauglich die pflanzliche Küche heute ist.
Veganuary-Werbung im Supermarkt:
Immer mehr Geschäfte, Restaurants und sogar Kantinen beteiligen sich an Veganuary und bieten im Januar verstärkt vegane Optionen an. Solche Aktionen zeigen, wie sehr die Idee inzwischen in der Breite der Gesellschaft angekommen ist. In Deutschland haben sich 2024 über 1.000 Unternehmen an der Kampagne beteiligt – von Supermärkten wie Aldi (der sein veganes Sortiment auf 1.000 Produkte ausbaut) bis hin zu Kantinen großer Firmen und Universitäten. Auch die Medienpräsenz wächst rasant: Auf TikTok wurde der Hashtag #Veganuary bereits über 1,1 Milliarden Mal aufgerufen. Selbst Prominente machen mit und fördern die Bewegung – von Musikern über Schauspieler bis hin zu Spitzensportler. All das trägt dazu bei, dass Veganuary jedes Jahr bekannter wird und noch mehr Menschen erreicht.
Warum Veganuary? Gute Gründe, jetzt endlich vegan durchzustarten
Warum solltest du ausgerechnet im Januar vegan leben? Die Gründe dafür sind so vielfältig wie die Menschen, die mitmachen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile auf einen Blick:
- Tiere schützen: Der wichtigste Antrieb für fast die Hälfte der Veganuary-Teilnehmer sind die Tiere. Indem du einen Monat lang auf Fleisch, Fisch, Milch und Eier verzichtest, rettest du Tierleben und setzt ein Zeichen gegen Tierleid. Studien zufolge kann bereits eine Person, die 31 Tage vegan lebt, etwa 30 Tieren das Leben retten – sei es, weil weniger Tiere für Lebensmittel getötet werden oder weil die Nachfrage nach tierischen Produkten insgesamt sinkt. Jeder vegane Tag ist ein kleiner Beitrag zum Tierschutz.
- Umwelt & Klima: Unsere Ernährungsweise hat enorme Auswirkungen auf die Umwelt. Die industrielle Tierhaltung verursacht hohe CO2-Emissionen, Wasserverschmutzung und Rodung von Wäldern. Eine pflanzliche Ernährung dagegen schont Ressourcen. Berechnungen zeigen, dass eine Person in einem Monat vegan rund 120.000 Liter Wasser und 270 kg CO2 einspart. Hochgerechnet auf alle Teilnehmer ergeben sich beeindruckende Einsparungen: Als 2020 etwa 350.000 Menschen beim Veganuary mitmachten, wurden dadurch ca. 45.000 Tonnen CO2 vermieden – das entspricht dem Ausstoß von fast 8.600 Autos in einem ganzen Jahr! Indem du beim Veganuary mitmachst, leistest du also einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit.
- Gesundheitliche Vorteile: Viele, die Veganuary ausprobieren, berichten von positiven Effekten für die eigene Gesundheit. Eine ausgewogene vegane Ernährung ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen, aber cholesterinfrei und oft fettärmer. In einer Befragung gaben fast die Hälfte der Teilnehmer an, sich bereits nach dem Veganuary besser zu fühlen – sie hatten z.B. mehr Energie und eine verbesserte Stimmungslage festgestellt. Auch Verbesserungen bei Hautbild oder Gewichtsmanagement wurden häufig genannt. Eine pflanzliche Kost kann helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und das Risiko für Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Leiden zu reduzieren. Wichtig ist natürlich, dass du auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr achtest. Mit der richtigen Planung bekommst du aber alle wichtigen Nährstoffe – von Protein bis Eisen – problemlos auf rein pflanzlichem Weg. Kritische Vitamine wie Vitamin B12 kannst du über angereicherte Lebensmittel oder Supplemente abdecken, sodass du dich auch langfristig gesund und fit fühlst.
- Neue Geschmackswelten entdecken: Veganuary macht Spaß! Du wirst überrascht sein, wie viele leckere Rezepte und Lebensmittel es zu entdecken gibt. Von herzhaften Linsengerichten über cremige Currys mit Kokosmilch bis zu saftigen Brownies ohne Eier – die vegane Küche ist unglaublich vielfältig. Vielleicht probierst du zum ersten Mal pflanzliche Milchalternativen (Hafer-, Mandel-, Sojamilch usw.) in deinem Kaffee oder entdeckst einen neuen Lieblings-Snack, der ganz ohne tierische Zutaten auskommt. Durch Veganuary lernst du, kreativ zu kochen und neue Zutaten wie Tofu, Kichererbsen oder Tempeh kennen und lieben zu lernen. Viele Teilnehmer berichten, dass sich ihr Geschmackssinn positiv verändert hat und sie das Essen bewusster genießen.
- Gemeinschaft & Inspiration: Bei Veganuary bist du nicht allein – im Gegenteil, du wirst Teil einer riesigen Community. Weltweit machen Millionen Menschen zeitgleich mit dir diese Erfahrung. Dieses Gemeinschaftsgefühl kann unglaublich motivierend sein. Wir feuern uns gegenseitig an und teilen Tipps, Erfolge oder auch mal Schwierigkeiten. In sozialen Netzwerken findest du unter dem Hashtag #Veganuary unzählige Erfahrungsberichte, Rezepte und motivierende Geschichten. Es gibt Facebook-Gruppen (auch wir haben eine vegane Community gegründet), Foren und Stammtische, wo du dich austauschen kannst. Zusammen macht die Umstellung gleich doppelt Spaß, denn man kann sich gegenseitig unterstützen und inspirieren. Je mehr von uns mitmachen, desto einfacher wird es für jeden Einzelnen!
Und nicht zuletzt: Veganuary ist unverbindlich. Du gehst kein langfristiges Versprechen ein, sondern probierst es einfach aus. Gerade das nimmt den Druck – viele Teilnehmer sagen, dass sie es deshalb gewagt haben und festgestellt haben, dass es viel leichter als gedacht ist. Selbst wenn du nach dem Januar nicht komplett vegan bleibst, wirst du neue Lieblingsgerichte gefunden haben und vielleicht einige Gewohnheiten dauerhaft ändern. Rund 82 % der Menschen, die an Veganuary teilgenommen haben, berichten, dass sie auch langfristig weniger tierische Produkte konsumieren – über ein Viertel bleibt sogar komplett vegan. Jeder Schritt zählt, und Veganuary ist der ideale erste Schritt in Richtung einer bewussteren Ernährungsweise.
Die besten Tipps für einen erfolgreichen Veganuary
Du fragst dich, wie du praktisch loslegen sollst? Keine Sorge – mit ein paar einfachen Tipps wird dein Veganuary zum Erfolgserlebnis. Hier sind unsere Ratschläge, damit du motiviert bleibst und das Beste aus diesem Monat herausholst:
- Informiere dich und nutze Unterstützung: Wissen gibt Sicherheit. Lies dich vor Januar ein wenig in das Thema ein – zum Beispiel hier auf unserer Seite oder auf veganuary.com. Dort kannst du dich auch kostenlos anmelden, um täglich hilfreiche E-Mails zu erhalten. Die Veganuary-Organisation stellt dir Rezepte, Einkaufstipps und Ernährungsinfos zur Verfügung, sodass du dich gut vorbereitet fühlst. Schau dir Dokus oder Blogs an, um Inspiration zu tanken. Je mehr du über die Hintergründe und Vorteile weißt, desto motivierter wirst du sein.
- Kühlschrank und Vorratsschrank vorbereiten: Starte den Monat mit einer gut sortierten Küche. Entferne (oder verbrauche) nach Möglichkeit verlockende tierische Produkte aus deinem unmittelbaren Blickfeld und stocke stattdessen pflanzliche Alternativen auf. Besorge dir ein paar Grundzutaten: Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Kichererbsen), Tofu oder Tempeh als Proteinquellen, Haferflocken, Nüsse und Samen, Vollkornprodukte, viel frisches Obst und Gemüse. Probiere verschiedene pflanzliche Drinks (z.B. Hafer- oder Sojamilch) und vegane Aufstriche oder Fleischalternativen aus, um herauszufinden, was dir am besten schmeckt. Mittlerweile gibt es in fast jedem Supermarkt eine große Auswahl an veganen Ersatzprodukten – von Pflanzenmilch über vegane Burger und Käsealternativen bis hin zu Süßigkeiten. Du musst nicht alles nutzen, aber es hilft ungemein, ein paar Lieblinge zu finden, die dir den Verzicht auf die gewohnten Produkte leichter machen.
- Einfache Rezepte ausprobieren: Geh das Kochen locker an und suche dir für den Anfang einfache Gerichte. Viele klassische Lieblingsspeisen lassen sich leicht in veganer Form zubereiten – von Spaghetti mit Tomatensoße über Curry bis Chili sin Carne. Auf unserer Seite findest du jede Menge schnelle Rezepte mit wenigen Zutaten. Plane am besten grob im Voraus, was du die Woche über kochen möchtest, damit du entsprechend einkaufen kannst. Neue Zutaten wirken weniger einschüchternd, wenn du konkrete Rezepte dafür hast. Vielleicht nimmst du dir vor, pro Woche ein bis zwei neue Gerichte auszuprobieren. So entdeckst du nach und nach die Vielfalt der pflanzlichen Küche, ohne dich zu überfordern. Und vergiss nicht, genügend zu essen – viele vegane Gerichte haben weniger Kalorien, daher darfst du ruhig reichlich zugreifen, damit du satt und zufrieden bist.
- Gemeinsam statt einsam: Erzähle Freunden und Familie von deinem Veganuary – vielleicht möchte sich jemand anschließen oder dich unterstützen. Zusammen macht es mehr Spaß, neue Restaurants oder Produkte zu testen. Tauscht euch über eure Erfahrungen aus. Wenn in deinem Umfeld niemand mitmacht, suche online nach Gleichgesinnten. Die Veganuary-Community ist riesig und sehr einsteigerfreundlich. Tritt z.B. einer Facebook-Gruppe bei oder folge Veganuary auf Instagram, um tägliche Motivation zu bekommen. Stelle Fragen, wenn du unsicher bist – die meisten Veganer helfen gerne weiter, weil wir uns alle an unsere Anfänge erinnern können. Und wer weiß, vielleicht inspirierst du durch dein eigenes Beispiel bald weitere Menschen in deinem Umkreis!
- Sei nachsichtig mit dir selbst: Perfektion ist nicht das Ziel. Wenn du versehentlich doch ein Produkt mit Milch erwischst oder Heißhunger auf deine Lieblingsschokolade mit Milch hast und schwach wirst – mach dir keinen Kopf. Wichtig ist, dass du dranbleibst und dich auf das konzentrierst, was du bereits geschafft hast. Jeder vegane Tag zählt. Sieh Rückschläge als Lernerfahrung und mache beim nächsten Essen einfach wieder weiter. Vergiss nicht, dich für Erfolge zu loben: Hast du die erste Woche geschafft? Super! Dein erstes veganes Gericht gekocht? Glückwunsch – das darfst du feiern. Veganuary soll Freude machen und dich nicht stressen. Am Ende des Monats kannst du stolz auf dich sein, egal ob du 31 Tage komplett vegan warst oder „nur“ vieles neu ausprobiert hast.
- Experimentiere weiter und blick über den Januar hinaus: Veganuary endet am 31. Januar – doch vielleicht ist es erst der Anfang für dich. Nimm dir Zeit, nach dem Monat zu reflektieren: Welche Gerichte haben dir am besten geschmeckt? Wie fühlst du dich körperlich und mental? Möchtest du einige der neuen Gewohnheiten beibehalten? Viele Teilnehmer stellen fest, dass sie gar nicht zu alten Mustern zurückmöchten, weil sie so viele Vorteile erlebt haben. Vielleicht entscheidest du dich, direkt vegan weiterzumachen, oder du integrierst fortan zumindest wesentlich mehr Pflanzliches in deinen Alltag (z.B. einen festen Veggie-Tag pro Woche). Alles ist möglich – du bestimmst, wie es weitergeht. Wichtig ist: Der Veganuary hat dir gezeigt, dass du es kannst. Darauf kannst du aufbauen!
Fazit: Probier’s aus!
Neues Jahr, neues Glück! Warum nicht mal etwas wagen und beim Veganuary mitmachen? Du hast jetzt alle Infos, Tipps und Inspiration, die du brauchst, um selbst loszulegen. Die Vorteile sprechen für sich: Du tust etwas Gutes für Tiere, Umwelt und Gesundheit, entdeckst köstliche neue Speisen und wirst Teil einer weltweiten Bewegung. Und das Beste: Es ist nur für einen Monat – aber die Erfahrungen und positiven Veränderungen können weit darüber hinaus wirken. Mach auch du mit und probiere es aus!
Also, worauf wartest du? Schließe dich uns an und probiere es im kommenden Januar einfach mal vegan aus! Wir sind gespannt auf deine Erfahrungen und wer weiß, vielleicht wird aus dem Veganuary für dich ja der Start in ein neues, bewussteres Leben.
Je mehr mitmachen, desto einfacher ist es. Man kann sich gegenseitig motivieren und schafft somit um so mehr seine Ziele umzusetzen.
Viel Spaß und Erfolg auf deiner veganen Reise! 🌱
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Auch ein einzelner Monat vegan macht einen Unterschied: Du schützt Tiere, sparst CO2 und Wasser und entdeckst neue, gesunde Lieblingsgerichte. Viele merken schnell, wie gut ihnen die Umstellung tut – körperlich und mental. Und selbst wenn du danach nicht komplett vegan bleibst, verändert Veganuary oft dauerhaft den Blick aufs Essen.

Eine Antwort auf „Veganuary“
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