Verbot ab 2022
Wieso werden Küken getötet?
Es werden nicht alle Küken geschreddert, sondern nur die männlichen Küken.
Doch warum?
Männliche Küken können keine Eier legen und sind oft trotz Mesten nicht ergiebig genug. Somit sind sie sozusagen Wertlos für die Geflügelzucht. Also werden sie nach der Geburt gleich ausgemerzt und vergast oder geschreddert.
Jährlich werden etwa 45 Millionen Küken in Deutschland getötet, Weltweit etwa 2,5 Milliarden.
Schon am selben Tag nach dem Schlüpfen werden die Kleinen Untersucht und geschaut ob sie rentabel sind oder nicht und somit zu Tode verurteilt. Die Küken werden oft noch am selben oder bis spätestens 72 h aussortiert, auf ein Laufband geworfen und in Kisten gestapelt und anschließend durch das Schreddern oder Ersticken getötet.
Was passiert mit den toten Tieren?
Diese enden meistens im Müll oder werden an Tiere wie z.B. in Zoos verfüttert.
Das die getöteten Küken zu Chicken Nuggets verarbeitet werden sollen, ist mit großer Wahrscheinlichkeit nur ein Mythos. Die Chicken Nuggets werden aus Brustfilet oder gepressten Fleisch hergestellt.
Jetzt soll aber gegen das Kükenschreddern etwas unternommen werden.
Kükentöten ab Januar 2022 verboten
Die Bundesregierung hat dies Verboten, ab 2022 soll das Gesetz in Kraft treten. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) möchte bis Ende 2021 das Töten der Küken beenden. Es soll eine Geschlechtsbestimmung schon im Ei stattfinden.
Die Blütezeit der Hennen beträgt 21 Tage. Die Methoden der Geschlechtserkennungen werden aber erst am 14 Tag durchgeführt. Es wird weiter geforscht um Geschlechtsbestimmung schon früher zu erkennen. Frau Klöckler möchte ab 2024, dass schon vor dem 7 Tag erkannt wird welches Geschlecht sich im Ei befindet, da schon ab da das Embryo schmerzen empfinden kann.
Tierschützer übten darauf Kritik aus, 2024 wäre eine zu lange Zeit. Auch andere Kritische stimmen wie z.B. Friedrich-Otto Ripke, der Präsident des Zentralverbandes der Geflügelwirtschaft (ZDG), für ihn ist klar das Töten der Küken verlagert sich dadurch ins Ausland, stattdessen warb er für eine Branachenvereinbarung an der sein Verband und der Handel arbeitet, damit sollen Alternativen genutzt werden um auf das Kükentöten zu verzichten.
„Wir schaffen es damit bis Ende 2021, den Brüdern der dann in Deutschland geschlüpften rund 30 Millionen Junghennenküken das Leben zu retten.“
Friedrich-Otto Ripke